Colour-Blocking Trend

Pink, Rot, Royalblau. Sattes Grün, leuchtendes Gelb, strahlendes Lila. Diese Farben tummeln sich auf den Laufstegen- und zwar nicht nur in Form von Kleidern, Blusen und Hosen. Auch Schuhe, Taschen, Tücher und sogar Lippen und Nägel erstrahlen förmlich in frühlingshafter Frische. Die farblichen Akzente werden nicht dezent gesetzt, sondern dominieren die Outfits und setzen klare Statements, meistens in Kombination mit purem und klassischem weiß. Es ist, als würden die Farben aus dem Winterschlaf erwachen. In den letzten Monaten versteckt hinter der allgegenwärtigen Lieblingsfarbe Schwarz und winterlichem Grau, Braun und Greige drängeln sich wahre Farbbooster in die erste Reihe. Auch gerne als leuchtendes Paar: Türkis zu Lila, Orange zu Pink. Streifen und florale Prints oder doch als grobflächiger Farbblock. Alles ist möglich.

Und wir nehmen das breite Farbangebot gerne an. Denn auch wenn uns die alltägliche Kombi rund um Schwarz wahlweise als Strick, Kaschmir, Fleece, Samt und Kord unkompliziert durch den Winter geführt hat, haben wir irgendwie keine Lust mehr, jeden Tag gleich auszusehen. Und die nötige Abwechslung schaffen wir nicht mehr durch Variation der Materialien und Farbe von Schal und Mütze, sondern durch Farbexperimente. Natürlich steht nicht jedem jede Farbe. Blasse Menschen müssen Acht geben, wenn sie zu gelben Stücken greifen, Grün ist sicher nicht bei jedem schmeichelhaft und Rot setzt ein sehr deutliches Statement. Dennoch ist für wirklich jeden etwas dabei bei der bunten Farbpalette - vor allem da das Motto des Frühlings wirklich alles erlaubt. Wer also nicht nicht genug bunte Eyecatcher in der Garderobe hat, sollte sich schnell ein paar neue Stücke zulegen, die am Besten vielseitig zu kombinieren sind. Denn eines steht fest: Der Frühling wird bunt und der Sommer noch viel bunter!

Zwei Farben sind besonders präsent diesen Frühling. Und das sind Pink und Rot, in allen Tönen und Nuancen. Vielleicht weil sie Selbstbewusstsein und Femininität wie keine andere verbinden. Sie sagen "schau mich an - ich bin schön" - eine Ausstrahlung, die wohl jeder gerne vermitteln möchte. Wichtig bei diesen und auch allen anderen Farben der Farbskala ist, sie durchdacht zu kombinieren. Zwar ist jede Form und Kombination denkbar und erlaubt, doch der Look soll kein Farbschock, sondern tragbar sein. Experimente sollten auf ein paar Grundregeln beruhen: am Besten nur eine, maximal zwei der geblockten Farben verwenden, besser einen Hingucker, als ein schreiendes Outfit kreieren. Sicherstellen, dass das Outfit ruhig und elegant wirkt- eher auf schlichte Accessoires und Schnitte, als verspielte Details setzen. Wer sich bei der Kombination verschiedener Farben schwer tut, kann sich an Designern und Künstlern orientieren. Meister im Farbgefühl sind zum Beispiel Jil Sander oder Yves Saint Laurent.

In seiner Lieblingsfarbe sollte man sich ein paar Basics zulegen- hochwertig, edel und alltagstauglich. Wie Stücke von Allure oder Friendly Hunting, mit denen man einfach nicht daneben liegen kann. So sind Kleider aus Seiden-Kaschmir sowohl alltagstauglich, als auch ein Hingucker. Ebenso der Pinke Kaschmirpulli, der toll zu Jeans, weißen Sneakers und Lederjacke wirkt. Wesentlicher schicker ist das ebenfalls pinke Etuikleid von Antonio Berardi, mit ausgefallenem architektonischen Ausschnitt. Überhaupt werden die sommerlichen Cocktailkleider ihrem Namen diese Saison wirklich gerecht und erinnern mit ihren Farben an Cosmopolitans und Co. So auch das rote Kleid von Talbot Runhof oder das langärmlige Etuikleid von René Storck. Wem diese Stücke etwas zu leuchtend und auffällig sind, der kann mit dem süßen T-Shirt von Armani Collezioni einen ersten frischen Hingucker setzen.
Auf die Farblust und ihre unbegrenzten Möglichkeiten.