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Blumenprint Spring Time

Blumige Aussichten

Blumenprint Spring Time

Clean Chic, ruhige Farben, back to basic, weniger ist mehr - diese Trends und Stylingsmantras kennen wir in der letzten Zeit zu Genüge. Und irgendwie sind sie ganz schön langweilig geworden. Klar, wenn man wenige unifarbene Stücke kombiniert, sind modische Fehlgriffe eher unwahrscheinlich. Und man fühlt sich sehr wohl, wenn man seine bequemen Lieblingsstücke trägt, die sich bereits ausreichend bewiesen haben. Doch der Frühling weckt in uns jedes Jahr aufs Neue Hoffnung und Lebenslust und reizt zu Veränderungen. Spätestens jetzt wollen wir die Vorsätze fürs neue Jahr umsetzen, uns mehr trauen, weniger langweilen und lieber überraschen. Und Nummer Eins dafür in diesem Frühling sind laute Prints. Statementstücke. Florale Muster. Aber nicht kleine Gänseblümchen, sondern ganze Blumenwiesen. Die neuen Prints sind grafisch, groß, bunt und sehr feminin.

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Bei Blumenprint denkt man meist an Flower Power, Hippie-Attitüde und Girly Look. Doch die neuen Blumenprints meinen etwas anderes. Sie sind sexy statt mädchenhaft. Laut statt verspielt. Wirken für sich statt in detaillierten Kombinationen. Und sind von wirklich jedem tragbar. Denn sie sind üppige und selbstbewusste Statements, in jedem Material und jeder Farbkombination zu haben. Auf den Laufstegen sieht man sie meist im Overallprint, auf Jumpsuits und auf (gerne transparenten) Kleider. Ja, irgendwie sind sie ziemlich provokant, ein bisschen aufdringlich und ganz schön bezaubernd. Sie erfordern Mut zum Tragen, denn mit einem solchen Look bleibt man mit Sicherheit in Erinnerung.
Nur eins ist wichtig im Umgang mit dem floralen Overkill - durch gezielte Auswahl von modischem Beiwerk und Accessoires muss Ruhe in das Outfit gebracht werden. Man könnte es Erdung des üppigen Blumengartens nennen. Und wie gelingt das am Besten? Durch Kombination mit schlichten Schuhen, klaren Schnitten, großflächigen Taschen. Eine klare Betonung der Silhouette, zum Beispiel durch schmale Gürtel in der Taille, ist Pflicht. Ebenso wie die Vermeidung von zu viel Ablenkung. Lieber wenig oder gar kein Schmuck. Wenn überhaupt, dann plakative Ketten und Armbänder in einer Farbe, mit großem Schmuckstein als Anhänger. Besser dezentes und bitte nicht zu farbiges Make-up. Denn der florale Look soll kein Kostüm sein. Vielmehr eine spannende Abwechslung.

Und auch wer partout keine Blumenmuster mag kommt nicht zu kurz- bei den großflächigen Prints gibt es genug Alternativen, so dass wirklich jeder seinen passenden Look finden kann. Denn nicht jede Frau ist ein Blumentyp und möchte auch keiner werden. Das Grundprinzip bleibt allerdings für jeden Print dasselbe: die Muster wirken für sich. So wie das Schmetterlingsdesign beim Seidenjersey-Kleid von Blumarine, hauteng mit Cache-Coeur Ausschnitt. Dazu schlichte Sandalen und einen leichten Cardigan kombinieren und das erfrischende und sommerliche Outfit ist perfekt. Eine abstrakte Abwandlung des Blumenprinzips nimmt das italienische Label Etro vor - das Jerseykleid mit tailliertem Schnitt und lila Grundton kann alltagstauglich mit Ballerinas und schick mit Wedges oder Pumps kombiniert werden. Ein femininer Hingucker ist es auf jeden Fall. Jedes dieser Statementstücke setzt auf ein anderes Farb- und Musterprinzip. So dominieren bei der Tunika von Jodé London warme Orange - und Rottöne und ein Paisleymuster. Wirklich floral und nahezu dezent in Maßstäben der floralen Hingucker ist der Strickpullover von Maendler, eine Woll-Kaschmir-Mischung mit Cremefarbener Basis. Toll für den Übergang und auch als Kleid zu tragen ist der Trenchcoat von Maendler in Schlangen- oder Leopardenoptik. Dazu wirkt am besten klassisches Schwarz. Mindestens genauso sexy und herrlich feminin ist das Chiffonkleid von Oscar de la Renta in blau-weißem Print, mit halblangen Puffärmeln und figurbetontem Schnitt. Es zeigt wunderbar, dass Overall-Prints in Kombination mit Pumps und Blazer auch bürotauglich sind- als eine erfrischende Alternative zu Kostüm und Hosenanzug. Nur Mut zu wahren Statements.